Schlösschen Biberist

Ausstellung mit Sabine Amstad, Noé Herzog, Jürg Ottiger.

Nach einer längeren Winterpause öffnet das Schlösschen Vorder-Bleichenberg seine Tore wieder. Der Verein der Freunde des Schlösschens Vorder-Bleichenberg und das Künstlertrio Sabine Amstad, Noé Herzog, Jürg Ottiger laden zur ersten Ausstellung ein.

Sabine Amstad erforscht mit ihrem Schaffen elementare Kräfte der Natur: Wasser und Eis, Wind und Staub, Licht und Schatten. Im Zentrum der ausgestellten Werke steht die Werk-reihe im Fluss. Der Fluss mutiert zum Energiefeld. Wasserwege werden zum Ereignis. Auf einem Papier oder Tuch fliessen sie über Flächen, überziehen Ränder, gliedern Bildzonen, dringen in den Grund des Trägermaterials ein. Amstads Werke geben Einblicke in das prozesshafte Schaffen der Künstlerin. Sie lässt Farbe tröpfeln, streicht sie über das Papierkorn, beschleunigt den Fluss, tupft eine Bildzone aus, trocknet Stellen mit dem Lappen, stoppt eine nasse Linie mit dem Finger. (Nach Otto Heigold)

Natur und Landschaft haben Jürg Ottiger schon immer fasziniert, sei es auf den Inseln in der Ägäis oder unmittelbar vor der Haustür im Jura. Mit der Zeit galt sein Blick nicht mehr der Weite, sondern konzentrierte sich zunehmend auf Felsformationen und Steine, in denen der Künstler in seinen Worten «wiederum Schluchten, Täler und Berge» sieht. Ottiger fotografierte die Steine und Felsen, er hat sie in Öl und Acryl gemalt, die Schichten und Linien in Linol und Holz geschnitten. Seit ein paar Jahren arbeitet er häufig auch mit flüssiger Tusche. Zum Gestein sind neuerdings auch Bäume hinzugekommen. Auch hier interessiert den in Luzern geborenen, seit vielen Jahren in Solothurn lebenden Künstler die Form des Baumes, vor allem aber wieder der Blick aufs Nahe, auf die Rinde, in der sich wieder ganze Landschaften eröffnen. (Nach Patricia Bieder)

Der junge Solothurner Noé Herzog ist Autodidakt und hat dennoch in seinen feingliedrigen Zeichnungen bereits eine prägnante Formensprache gefunden. Diese hat er durch intensives Skizzieren auf Reisen entwickelt und erprobt sie nun in der Konzentration auf Lichteinflüsse und Farbverläufe. Dabei nimmt Noé Herzog genaue Beobachtungen seiner Umwelt, aber auch zufällige Ideen in die Gestaltung mit auf. Auch wenn die Bilder linear geprägt sind, wird durch die Staffelung der Einzelelemente ein Tiefenraum erzeugt und man könnte durchaus von Landschaftsbildern sprechen. Allerdings ist das Figürliche bisher immer Bestandteil seiner Bilder. (Nach Martin Rohde)

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Verein der Freunde des Schlösschens Vorder-Bleichenberg
Barbara Flury, Präsidentin

Matinee-Konzert
Sonntag, 12. März, 11 Uhr
Salome Moana Jazz-Trio; Salome Moana, Gesang; David Cogliatti, Klavier; Tobias Melchior, Kontrabass
Limitierte Plätze; Kollekte

Öffentliche Führung
Sonntag, 26. März, 15 Uhr

Finissage
Sonntag, 26. März

Öffnungszeiten
Samstag und Sonntag, 14 bis 17 Uhr
Mittwoch und Donnerstag, 16 bis 19 Uhr

www.schloesschen-biberist.ch