Wir haben das drittbeste Agglomerationsprogramm der Schweiz!
Tolle Leistung der Region
Die intensive Arbeit der Gemeinden der Region espace Solothurn hat sich ausbezahlt: das Bundesamt für Raumplanung hat das Agglomerationsprogramm unserer Region als drittbestes der ganzen Schweiz beurteilt. Vor uns liegen nur noch die beiden Grossregionen Basel und Genf, die weitaus mehr Ressourcen einsetzen können.
Was ist ein Aggloprogramm?
Als Agglomeration bezeichnet man eine oder mehrere Kernstädte, die von einem dicht bebauten Vorortgürtel umgeben sind. Die Schweiz zählt 49 Agglomerationen. Drei Viertel aller Menschen wohnen in den Agglomerationen. Die Agglomeration Solothurn besteht aus der Stadt und 23 Gemeinden mit ca. 80 000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Die Agglomerationen der Schweiz sind in den vergangenen Jahrzehnten stark gewachsen. Damit stieg der Bedarf, das Verkehrsnetz mit der Entwicklung der Städte und Gemeinden abzustimmen. Diese sehr anspruchsvolle Aufgabe lässt sich nur gemeinsam über eine ganze Agglomeration lösen. Die Gemeinden müssen zusammenarbeiten. Um diesen Prozess zu unterstützen hat der Bund die Agglomerationsprogramme (AP) ins Leben gerufen, in denen die Agglomerationen ihre Entwicklung analysieren und Massnahmen erarbeiten, damit sich Siedlung und Verkehr gut entwickeln und die Agglomerationen als Wohn- und Wirtschaftsstandort gestärkt werden.
Der Bund finanziert mit
Seit 2007 können die Agglomerationen alle vier Jahre APs einreichen, welche vom Bund überprüft werden. Je wirkungsvoller ein AP, desto stärker beteiligt sich der Bund finanziell. Maximal sind es 40 %. Den Rest teilen sich Kanton und Gemeinden, je nach Zuständigkeit.
Massnahmen sind z. B. Ausbauten von Bahnhöfen (Bahnhof Allmend in der Weststadt), neue Velowege (die Wasserämterroute von Solothurn nach Aeschi) oder siedlungsverträgliche Umbauten von Ortsdurchfahrten (Derendingen).
Bundesbeiträge für die Region
Seit dem Abschluss des ersten Aggloprogramms im Jahr 2011 sind schon hohe Millionenbeiträge an Bundesgeldern in unsere Region geflossen (Kosten Massnahmen total, Beteiligung Bund):
– AP1: 26 Mio , 10.4 Bund
– AP2: 54 Mio, 18.8 Bund
– AP3: 19.7 Mio, 6.7 Bund
– AP4: 105 Mio, 40 Bund
Die repla koordiniert
Damit die äusserst aufwändigen Planungsarbeiten mit den 24 Agglogemeinden und den kantonalen Fachstellen bewältigt werden können, braucht es eine gut organisierte Trägerschaft, die nötigen finanziellen Mittel und fachliche Unterstützung. All dies stellt die repla sicher, der Verein aus allen 41 Gemeinden unserer Region (Wasseramt, Bucheggberg, Lebern und die Stadt Solothurn).
Die repla sorgt dafür, dass die Ideen und Projekte der Gemeinden und des Kantons aufeinander abgestimmt werden, damit das Ziel einer lebenswerten und wirtschaftlich starken Region erreicht wird.
Alle profitieren
Alle Mitgliedergemeinden der repla beteiligen sich finanziell daran, auch diejenigen, die nicht im Aggloperimeter liegen. Dies im Wissen, dass alle von guten Infrastrukturen in der Agglomeration profitieren, sei es auf dem Arbeitsweg oder in der Freizeit.
Vor der Eingabe an den Bund wird das Aggloprogramm durch die Delegierten der repla-Gemeinden demokratisch beschlossen.
Breite Beteiligungsmöglichkeit
Der Startschuss zum AP Nummer 5 ist bereits gefallen. Zurzeit werden mit den Gemeinden und dem Kanton Workshops durchgeführt, um frühzeitig Handlungsbedarf zu erkennen und daraus gute Projekte entwickeln zu können. Nach den Workshops wird Mitte 2023 ein Forum stattfinden, an dem sich auch weitere interessierte Kreise aus Wirtschaft und Umwelt einbringen können.
Wir sind alle motiviert, an den Erfolg des Aggloprogramms 4 anzuknüpfen und freuen uns auf die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Kanton. Dies zugunsten unserer lebenswerten und attraktiven Region.
Matthias Reitze, Geschäftsführer