Pflegeheims APH Bad-Ammannsegg

Umbau für ein schöneres Wohnklima.

Die Hälfte der Zimmer des Alters- und Pflegeheims APH Bad-Ammannsegg wird renoviert. Kürzlich fand der offizielle Spatenstich statt. Der Grossumbau in Lohn-Ammannsegg dauert voraussichtlich anderthalb bis zwei Jahre.

Im Fokus der Bauarbeiten stehen die aktuellen Balkone des Heims: Daraus entstehen die neuen Badezimmer und um diese herum werden neue Balkone gebaut. Institutionsleiter Daniel Sommer erklärt: «Wir wollen für unsere BewohnerInnen ein schöneres Wohnklima und für unsere MitarbeiterInnen angenehmere Arbeitsbedingungen schaffen. Deshalb werden die Zimmer bei gleichbleibender Bettenanzahl praktischer und grösser.»

Zuerst werden die Vorbereitungsarbeiten für die neuen Balkone und Badezimmer durchgeführt. Anschlies­send wird eine Ebene aufgestockt, um deren Grundriss der darunterliegenden Ebene anzupassen. Später wird eine Kernsanierung der Zimmer vorgenommen. «Und zuletzt verschwindet das Bauprovisorium, das 2017 zur Überbrückung errichtet wurde, weil damals die Doppelzimmer im Heim aufgelöst wurden», sagt Sommer.

Der Umbau wird etappenweise realisiert, da der Heimbetrieb währenddessen komplett aufrecht erhalten bleibt. Die Kosten belaufen sich auf rund 6.4 Millionen Franken. Sommer dazu: «Da wir Geld für dieses Projekt zur Seite gelegt haben, können wir sehr viel aus eigenen Mitteln finanzieren.» Zudem ist bereits bekannt, dass auf den aktuellen Umbau ein weiterer folgen wird. Denn auch die zweite Hälfte der Zimmer soll modernisiert werden.

Neu verfügt das APH auch über eine eigene Solaranlage. Gemäss Heimpräsident Stephan Vollenweider ist diese ein weiterer Schritt, die Institution auf den neusten Stand zu bringen: «Sie wird es ermöglichen, dass wir bald ca. 40% des hauseigenen Strombedarfs selbst produzieren können.»

Der Umbau ist eine knifflige Angelegenheit. «Es sind etwa 35 Handwerker verschiedener Berufsgattungen vertreten. Diese immer zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu dirigieren, setzt gute Planung voraus», verrät Georg Kaufmann, Bauleiter und Inhaber der E+P Architekten AG in Solothurn. Auch die Planung sei eine Herausforderung gewesen, erklärt Kaufmanns Arbeitskollege und Entwurfsarchitekt, Samuel Hafner: «Ich musste mich damit auseinandersetzen wie die BewohnerInnen leben, welchen Platzbedarf sie haben und berücksichtigen, was es alles braucht, damit sie von den Pflegenden optimal betreut werden können. Es ging darum, all diesen Ansprüchen gerecht zu werden und dabei das Optimum rausholen zu können.»

Melanie Riedi, Riedi Kommunikation