Leiter der Könige

Interview mit Thomas Zindel, Leiter Jungschwinger Schwingklub Solothurn.

Leiter der Könige von morgen!

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind und welchen Beruf üben Sie heute aus?
Wie viele Jungs hatte auch ich einmal den Wunsch Polizist zu werden. Ich habe dann aber Zimmermann gelernt, anschliessend eine Zweitlehre als kfm. Angestellter absolviert und mich zum dipl. Steuerexperten weitergebildet und bin seit einigen Jahren Inhaber der GSW Treuhand AG mit 20 Mitarbeitenden.

Sie sind Leiter der Jung­schwinger Solothurn. Wie sieht Ihre Tätigkeit aus?
Ich bin hauptverantwortlich für die Trainingsorganisation und -planung der Jungschwinger beim Schwingklub Solothurn. Wir haben ein super Leiterteam von nahezu 10 Personen bei mehr als 50 Kindern, die wöchentlich in mehreren Gruppen zwei Mal bei uns trainieren. Selber leite ich wö­chent­lich zwei Trainingseinheiten im Sägemehl, besuche rund 12 bis 15 Jungschwingertage pro Jahr und verbringe noch ein paar Stunden am PC. 🙂

Welches Erlebnis bleibt unvergesslich?
Es gibt nicht ein besonderes Erlebnis. Die Begleitung der Köni­ge von morgen (Jungschwinger) ist eine unglaublich tolle Erfahrung. Zu sehen wie sie die ersten Kämpfe an den Schwingfesten gewinnen, den ersten Zweig (Auszeichnung) erkämpfen oder gar den Festsieg holen ist immer einzigartig und einfach wunderbar.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Dass wir die Werte im Schwing­sport unverändert weiterpflegen können. Der Respekt gegenüber dem Gegner, die Fairness, die Atmosphäre mit den Zuschauern und einfach die Einzigartigkeit des schönsten Sports den es gibt.

Welchen Bezug zum AZEIGER haben Sie?
Ich orientiere mich wöchentlich über die Anlässe in der Region, entnehme die Bauausschreibungen der Wohngemeinde und weitere Informationen aus der Region Solothurn. Eine Pflichtlektüre für mich.

Zur Person
Ich bin 44 Jahre alt und wohne in Günsberg. Ich habe 25 Jahre geschwungen und bin 2012 zurückgetreten. Ich darf mit einem fantastischen Leiterteam die Jungschwinger beim Schwingklub Solothurn leiten und so dem Schwing­sport etwas zurückgeben, was andere Personen früher für mich gemacht haben.