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Filmanlass paranoide Schizophrenie.

Wie gehen Menschen mit schwierigen Lebensphasen um? Antworten darauf sucht die Filmreihe «Thematisieren statt Tabuisieren», die jährlich vier kostenlose Veranstaltungen zur psychischen Gesundheit anbietet. Dieses Jahr engagieren sich die Kontaktstelle Selbsthilfe Kanton Solothurn, die Solodaris Stiftung, die Suchthilfe Ost und die Beratungsstelle Opferhilfe Solothurn. Trotz sommerlicher Hitze fanden 75 Interessierte den Weg ins Kino Capitol. Im Fokus stand das Thema Schizophrenie – organisiert von der Solodaris Stiftung und der Kontaktstelle Selbsthilfe. Den Auftakt bildete der Dokumentarfilm «Loulou» des Neuenburger Filmemachers Nathan Hofstetter, der selbst an paranoider Schizophrenie erkrankt ist. Er nimmt das Publikum mit auf eine bewegende Reise in seine Innenwelt. Im anschliessenden Gespräch teilten die beiden Expertinnen aus Erfahrung Nadja Bachmann und Heidi Bättig (Trialog und Antistigma Schweiz) sowie Beat Nick, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, ihr Wissen. Das Gespräch, moderiert von Sandra Boner, bot auch Raum für Fragen und persönliche Erlebnisse der Gäste. Der Abend berührte, ermutigte und schuf neue Begegnungen – ein Beitrag zur Enttabuisierung psychischer Erkrankungen. Weitere Infos: selbsthilfesolothurn.ch.

Fotos: Jürg Sollberger
Text: Melanie Martin, Kontaktstelle Selbsthilfe
Externer Link www.autismus-hilfe-schweiz.ch