Berichterstattung über die Gemeindeversammlung Luterbach vom 26. November 2024.
Gemeindepräsident Michael Ochsenbein begrüsste die zahlreichen Anwesenden zur 856. Gemeindeversammlung in Luterbach. In seinen einleitenden Worten machte er auf die unter Druck stehenden Demokratien weltweit aufmerksam und betonte, dass die Versammlung mit allen anwesenden Stimmberechtigten der Beweis für die lebendige Demokratie in der Schweiz ist.
Die Themen wurden sodann auch intensiv und lebendig diskutiert. Dem Antrag zur Teilrevision der Gemeindeordnung, der die Einführung eines Anlagereglements festschreibt, wurde mit wenigen Gegenstimmen zugestimmt. Das Reglement selbst wird vom Gemeinderat abgesegnet, ist aber nun in der GO vorgesehen und kann nur von der Gemeindeversammlung wieder gestrichen werden. Die Entscheidung ob in eine Anlage überhaupt investiert werden kann, ist davon nicht betroffen, die Kompetenzen der Gremien bleiben unverändert. Die Teilrevision betreffend Friedensrichteramt wurde einstimmig angenommen. Nun kann gemeinsam mit Derendingen ein Friedensrichterkreis gebildet werden und beide Gemeinden wählen künftig die Friedensrichterin bzw. den Friedensrichter durch den Gemeinderat.
Diskussionsbedarf gab es unter den über 70 Stimmberechtigten bei den grösseren Projekten, so beim Generationenwohnen im Weizacker und der Gartenstrasse 7. Nach intensiven Voten stimmten 45 Personen für die Weiterführung des Projektes Generationenwohnen, in dem sie dem Kredit von 950 000 Franken für alle Phasen bis zum allfälligen Baustart stattgaben. So kann die Projektgruppe 2025 weiterfahren, ein Qualitätsverfahren angehen und das Vorprojekt durchführen. Auch der Um- und Neubau an der Gartenstrasse 7, der für neue Räumlichkeiten für die Spielgruppe wie auch für fünf Wohnungen angedacht ist, wurde mit einer Mehrheit bewilligt. Somit kann dieses Projekt ebenfalls in die nächste Planungsphase übergehen, die konkrete Abklärungen und Planungen ermöglicht.
Innerhalb des Budgets wurden auch zwei Sanierungen von Werkleitungen, die Installation einer Lüftung im schon älteren Schulhausanbau «Knospe» sowie die Möglichkeit einer Installation einer Photovoltaikanlage auf dem neuen Clubhaus des FC Luterbach besprochen und mit grossen Mehrheiten angenommen. Das gesamte Budget wurde dann verabschiedet.
Die verschiedenen Projekt- und Arbeitsgruppen starten somit in ein arbeitsreiches Jahr 2025 und die Gemeindeversammlung ermöglicht es der Gemeinde Luterbach, fortschrittliche Investitionen und Visionen in den nächsten Jahren umzusetzen.
Für den Gemeinderat
Aline Leimann, Gemeinderätin RL Soziales, Fraktionspräsidentin SP