Gemeinsam statt alleine!
Viele Trauernde fühlen sich alleingelassen. Nach den ersten zwei, drei Monaten nach dem Todesfall wird es für Angehörige schwierig, mit anderen über ihren Verlust zu sprechen. Sie fühlen sich anderen lästig und stossen auf die Haltung «es reicht jetzt, du musst darüber hinwegkommen, das Leben geht weiter». Für viele Trauernde ein Dilemma! Denn es ist wichtig, dass Trauer gelebt und durchlebt wird! Verdrängte und nicht gelebte Trauer macht krank! Menschliche Nähe, soziale Begegnungen und Austausch mit anderen Hinterbliebenen sind gerade in der Trauerbewältigung unerlässlich und Balsam für das Seelenwohl.
Gemeinsam statt alleine! Das Trauercafé der Hospizgruppe Solothurn bietet dafür Raum und Zeit. Aus dem ehemaligen Quartierladen wurde ein grosses «Wohnzimmer». Das Vereinslokal ist ein Ort der Begegnung, an dem Trauernde sich treffen, austauschen, lachen und Kraft für den Alltag schöpfen. Die Person, die vom Verlust betroffen ist kann in der «Gemeinschaft» und der Begegnung mit anderen Trauernden sich aufgehoben und verstanden fühlen, Kontakte pflegen und neue Freundschaften entstehen lassen, die über die Treffen hinaus tragen.
Das Trauercafé wird mittwochs und sonntags, von 14 bis 17 Uhr, im Vereinslokal an der Steinbruggstrasse 2 in Solothurn von unseren Begleitpersonen ehrenamtlich betreut. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos.
Von Mensch zu Mensch da sein, und den Weg durch die Trauer gemeinsam gehen, dafür engagiert sich die Hospizgruppe Solothurn. Ein Engagement, das vom Kanton Solothurn mit dem Sozialpreis 2021 ausgezeichnet wurde.
Thomas Giuliani
Präsident, Rüttenen
Hospizgruppe Solothurn
Steinbruggstrasse 2
4500 Solothurn
079 912 47 77
www.hospizgruppe-so.ch
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