Rosen zum Verlieben

Tipps von der Hobbygärtnerin: Was wäre ein Garten ohne Duft, an dem sich Menschen wie auch Insekten erquicken?

Düfte können bei vielen Menschen Erinnerungen wachrufen; Erinnerungen an meine Kindheit sind die duftenden Rosen im einstigen franzö­sischen Garten meiner Eltern. Die Buchseinfriedung und Kugeln liefern zusätzlichen Duft beim Schneiden. Auch Bienen erfreuten sich immer am Nektar.

Ich werde in diesem Jahr 80 Jahre alt. Da heisst es, alles möglichst pflegeleicht zu gestalten. Viele Gartenliebhaber scheuen die Arbeit mit Rosen. Ich habe zurzeit ca. 180 Rosenbäumchen und 480 Strauch-, Kletter- und Edelrosen.

Dabei schaue ich bei Neupflanzungen auf das ADR-Prädikat (Allge­meine Deutsche Rosenneuheitenprüfung). Die Rosen werden auf Pilzresistenz, Winterhärte sowie Blühfreudigkeit getestet. Dazu gehört natürlich zwingend der richtige Standort, das heisst, ein sonniger, luftiger Standort. Nach einem Regen sollten die Blüten und Blätter möglichst bald abtrocknen. Neugepflanzte Rosen brauchen im 1. Jahr keinen Dünger.

Dem Unkraut entgegenwirken
Mit einer bunten Unterpflanzung bei den Rosenbäumchen können Sie mit Sommerflor Farbe in den Garten bringen. Einjährige Blumen wie Tagetes, Vanillie, Salvien, Zinnien, Malven, Melampodium, Levkojen usw. eignen sich besonders gut. Lockern Sie die Zwischenräume nach der Auspflanzung in den ersten Wochen gut.

So werden Sie später wenig Unkraut haben. Sobald die Pflänzchen zusammenwachsen, bildet sich nach und nach ein Blumenteppich.

Bienen, Schmetterlinge, Nachtfalter und Ameisen spielen eine wichtige Rolle bei der Befruchtung der Pflanzen im Garten. Auch die Farbenvielfalt ist entscheidend. Sie ist An­ziehungspunkt für die Nahrungssuchenden.

Etwas zur Pflege
Schon bald geht es wieder hinaus in den Garten. Im März, sobald die Forsythien blühen, kann der Winterschutz bei den Rosen entfernt werden. Jetzt werden die Rosen geschnitten. Es gibt ein Sprichwort: «kaltes Herz – heisse Schere». Die Rosen werden es Ihnen mit viel und gesunder Blütenpracht danken. Entfernen Sie alle alten Blätter und lockern Sie die Erde gut. Jetzt darf auch ein Langzeitdünger ausgebracht werden. Sobald die Triebe 10 cm erreicht haben, wird die Winterspritzung fällig.

Nach getaner Arbeit können Sie sich auf ein blumiges Gartenjahr freuen.

Barbara Galli, Deitingen

Tag der offenen Gartentüre
Samstag, 2. Juli, 9 bis 17 Uhr
Sonntag, 3. Juli, 9 bis 17 Uhr
Gruppen bitte auf Voranmeldung:
T 032 614 06 72
Parkplätze sind vorhanden
Der Eintritt ist frei
Hunde wollen bitte zu Hause bleiben

Ruth und Theo Galli-Aeberhard
Subingenstrasse 11
4543 Deitingen
www.galligarten.ch