DV der repla: ein gfreutes Rendez-vous der Region.
Zu Gast bei der Regiomech
Alle Jahre wieder fanden sich Ende März die Delegierten der 40 Mitgliedergemeinden sowie zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und diversen Organisationen in der Industriehalle der Regiomech in Zuchwil zur DV der Regionalplanungsgruppe espaceSOLOTHURN (repla) ein, Wie die repla ist auch die Regiomech eine Institution der 40 Regionsgemeinden um Solo-thurn. Vor der DV bot sich die Gelegenheit, die wertvolle Arbeit dieses Ge-
meindewerks im Bereich berufliche Integration auf einem Rundgang mit Geschäftsführer Ueli Schwaller kennenzulernen.
Aggloprogramm war im Fokus
Rechnung, Budget und die geplanten Tätigkeiten führten zu keinen Diskussionen und die Delegierten genehmigten diese einstimmig. Beim Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr standen die Arbeiten zum fünften Agglomerationsprogramm im Fokus.Von den total 98 Millionen Franken, die die Massnahmen im Paket des AP5 kosten, finanziert der Bund bis zu 40% mit. Letzte Woche haben wir bereits an dieser Stelle darüber berichtet, dass es dank einem Schulterschluss von Kanton und den Gemeinden beim Bau von neuen Velorouten in unserer Region mit viel Rückenwind vorwärtsgeht.
Pilotprojekte der repla
2018 hat die repla ein Pilotprojekt zur Rehkitzrettung mit Drohnen und Wärmebildkamera lanciert. In der mehrjährigen, von der repla finanzierten Laufzeit hat sich gezeigt, dass auf diese Weise die im hohen Heugras versteckten Kitz wirkungsvoll aufgefunden und so vor dem sicheren Mähtod bewahrt werden können. Das wurde mit Hilfe des Amtes für Landwirtschaft weiterentwickelt und im ganzen Kanton etabliert und auch finanziert. Leider fallen diese Gelder dem Sparpaket des Regierungsrates zum Opfer. Die repla wird deshalb in die Bresche springen und die Finanzierung für diese erfolgreiche Sache weiterhin sicherstellen!
Das Tool zu Arbeitszonenbewirtschaftung, das die repla ebenfalls als Pilotprojekt im Kanton Solothurn erarbeitet hat, wurde vom Kanton, zusammen mit den anderen Regionen, weiterentwickelt. Es wird dieses Jahr in die kantonale Geoinformationsplattform integriert und dient allen Beteiligten bei der Ansiedlung von Unternehmen.
Beschluss zur Kostenbeteiligung
Zum Schluss der Veranstaltung fassten die Delegierten den Beschluss zur Fortführung der regionalen Kostenbeteiligung. Seit 2017 gibt es das Finanzierungsmodell für Einrichtungen von regionaler Bedeutung, das in einem aufwändigen Prozess mit allen Regionsgemeinden erarbeitet wurde. Für die administrative Abwicklung der Zahlungen der Gemeinden an diese Institutionen wurde die repla von den Gemeinden beauftragt. Die Beitragsverwaltung ist ein reiner «Durchlauferhitzer» und in der Rechnung der repla nicht relevant: alles Geld, das von den Gemeinden nach einem Schlüssel einbezahlt wird, kommt zu 100% den Institutionen zu gut.
Zum Kreis der unterstützen Institutionen gehören das Stadttheater, das Naturmuseum, die Kunsteisbahn im Sportzentrum Zuchwil, die Jugend- und Integrationsarbeit des alten Spitals, die Zentralbibliothek und die Velostation am Bahnhof Solothurn. Fast der ganze Sollbetrag in der Höhe von 1.6 Mio Franken flossen von den Regionsgemeinden pro Jahr an die Institutionen.
Ehrung Hans-Peter Berger
Seit fast 20 Jahren hat sich Hans-Peter Berger, Gemeindepräsident von Langendorf als Vorstandsmitglied der repla für die Region eingesetzt; zudem wirkte er als Leiter der beiden letzten Agglomerationsprogramme. Mit dem Ende der Legislatur endet im Sommer seine Zeit als Gemeindepräsident und im repla Vorstand. Roger Siegenthaler würdigte seinen langjährigen Weggefährten und dankte für das grosse Engagement, das Hans-Peter Berger mit viel ehrenamtlichem Herzblut erbracht hat.
Matthias Reitze, Geschäftsführer