GoodNews 04/24

Mir gefällt Gen Alpha.

Dass die Generation Alpha noch in den Kinderschuhen oder Windeln steckt, ist bekannt. Und dass sie die Nachfolgegeneration der Gen Z ist, auch. Nur fragen wir uns gelegentlich, wie der Begriff Alpha zustande kam? Ganz simpel: Nach den Generationen X, Y und Z war das lateinische Alphabet aufgebraucht. Also dachten sich die Generationenforscher nichts wie ran an das griechische Alphabet. Und so heisst die neue Generation, die zwischen 2010 und 2024 geboren ist oder noch wird, Alpha. Was mich aber viel mehr beschäftigt: Warum ist das alles so wichtig? Was will denn die Forschung beim Nachwuchs erheben? Welche epischen Schachzüge haben die Marketingexpertinnen und Produktentwickler ausgeheckt? Früher wurden die Generationen viel später analysiert. Aber offenbar bleibt den Unternehmen keine Zeit. Sie wollen ihre Produkte früh an die Kinder bringen. Und da die Alphas der Nachwuchs der Millennials sind, müssen sich die Werber anstrengen. Denn die «Mini-Millennials» haben es faustdick hinter den Kinderohren.

Warum? Ehrlich gesagt: Keine Ahnung. Ich finde, die Gen Alpha sind einfach tolle Menschen. Wachsen bei uns oder unseren Kindern auf, brauchen Aufmerksamkeit, Liebe und auch mal das Tablet, die Smartwatch oder Streaming Dienste. Sind sportbegeistert und hochbegabt. Essen wenig oder gar kein Fleisch lange bevor sie lesen können. Und sie machen sich Gedanken: Über Peppa Wutz, das Klima und den Hotspot im Auto. Kurz: Sie sind junge Menschen dieser Zeit. Und sie sind glücklich in der Natur, beim Schneemann bauen oder beim Skifahren. Jede Generation hat ihre eigene Prägung. Aber auch Gemeinsamkeiten. Fragen Sie doch mal Ihre Grossmutter, ob Sie sich an «Die unendliche Geschichte» erinnert? Dieser Klassiker hat bereits drei Generationen begleitet. Und nicht an Wirkung verloren. Das zeigt deutlich, wie ähnlich wir uns alle sind. Egal welchem Alphabet wir angehören. Jede Generation schafft Werte, die verbinden und für die Zukunft stehen. Unsere Pflicht ist es lediglich, dem Neuen unverkrampft zu begegnen.

Simone Leitner Fischer