«Für üsi Witi»

2 x 11 Jahre Unterstützung für das Witi-Zentrum.

Lange Tradition.
Die Unterstützung des Witizentrums durch die Regionsgemeinden hat eine lange Tradition. Bereits das Storchenansiedlungsprojekt in Altreu unter Max Blösch wurde massgebend mitfinanziert. Da sich die Storchenpopulation in Altreu im Lauf der Zeit etabliert hat, wurde die Zucht 1995 aufgegeben und eine neue Nutzung für die Aufzuchtstation mit lokalen Partnern gesucht. 2001 wurde der Verein für üsi Witi gegründet, der sich für die Werte der Landwirtschafts- und Schutzzone Witi als Hasenkammer und Limikolengebiet von nationaler Bedeutung einsetzt und mitverantwortlich ist für die Umsetzung der Witischutzzone. Als Start wurde 2001 eine Sonderausstellung zur Witi an der MIA Grenchen lanciert. Diese Ausstellung wurde von der repla grosszügig unterstützt mit der Auflage, dass die Ausstellung auch nach der MIA der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Mit dieser Zusage wurden von der repla auch weiterhin Beiträge zugesichert. Unter Leitung der repla entstand eine Arbeitsgruppe mit dem Verein «Für üsi Witi», der Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Aare und Pro Natura, die sich mit den Informationsbedürfnissen über die Aareebene auseinandersetzte. 2004 wurde als Resultat dieser Arbeiten das Infozentrum Witi eröffnet und die Storchensiedlung mit Aufzucht und Fütterung wurde aufgegeben.

Partnerschaftliche Finanzierung
Trägerschaft des Infozentrums ist der Verein «Für üsi Witi». Das Grundstück und die Bauten werden vom Verein Storch Schweiz unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Ab 2005 erhielt der Verein «Für üsi Witi» 20000 Franken jährlich von den Regionsgemeinden, koordiniert durch die repla. Der Verein wird auch vom Kanton jährlich mit 20000 Franken aus den Natur- und Heimatschutzfonds unterstützt, unter der Bedingung, dass sich Region und/oder Gemeinden mit dem gleich hohen Betrag beteiligen. Der Betrieb des Zentrums ist aber dennoch nur mit viel ehrenamtlicher Arbeit möglich.

Zirka 35000 Besucherinnen und Besucher zieht das Zentrum jährlich an und hat deshalb eine grosse Bedeutung für die Region. Zahlreiche Gruppen, darunter viele Schulen aus der Region profitieren von den sachkundigen Führungen in der Witi und den interessanten Ausstellungen im Witi Zentrum.

Matthias Reitze