Leinwand frei für die Bevölkerung der Region
Die 59. Solothurner Filmtage beginnen mit der Voreröffnung am Dienstag, 16. Januar. Gezeigt werden sechs Kurzfilme. Der Eintritt an die «Projection spéciale» ist frei.
Es ist ein kleines Dankeschön an die Bevölkerung der Region Solothurn. Gedacht als Zeichen der Wertschätzung, dass die Solothurner Filmtage bereits seit Jahrzehnten auf die finanzielle Unterstützung der Stadt Solothurn, der umliegenden Gemeinden und des Kantons Solothurn zählen dürfen. Ohne diese Unterstützung wäre das grösste Festival des Schweizer Films nicht umsetzbar. Der Dank gebührt aber auch den Gewerbetreibenden, Restaurants und Hotelleriebetrieben der Region, welche vom 17. bis 24. Januar einen Sondereffort leisten. Letztes Jahr zählten die Solothurner Filmtage rund 60000 Eintritte.
Vom Berliner Kiez zu Koteletts
An der «Projection spéciale» werden dieses Jahr sechs Kurzfilme zwischen 2 und 17 Minuten gezeigt. Darunter sind: «There Is No End To This Story», eine Doku-Fiction über Mena, die ihren letzten Tag im Berliner Kiez verbringt, ihre Wohnung, die Stadt und die Beziehung zurücklässt; der Animationsfilm «Therapiestunde», in dem eine oktopusförmige Depression argumentativ die Pläne des Protagonisten durchkreuzt und ihn mit seinen Tentakeln ans Bett fesselt; im kurzen Spielfilm «Letzte Nacht» rekonstruieren vier Freundinnen und vier Freunde ihre vorgängige Nacht – es stellen sich Fragen zu Schuld, Verantwortung und Einverständnis; «La chanson du pharmacien» ist ein mit Charme gezeichnetes französisches Chanson, welches auch von Mani Matter mit verändertem Text verwendet wurde; im 3D-Animationsfilm «Kill your darlings» geht es um eine Bäuerin, die ein Kotelett noch mehr liebt als ihre Schweine; und im Spielfilm «Le gap» geht es um Yalini, eine junge Tamilin, die im Zug ihren Eltern am Telefon erklären muss, dass sie keine arrangierte Heirat will und weder bei ihren Eltern noch bei den Mitreisenden im Zug auf Verständnis stösst.
Direkte Begegnungen möglich
Kurzfilme, die bei den Solothurner Filmtagen schon immer einen wichtigen Platz hatten, sind Kreativlabors, in denen mit hoher Präzision innerhalb von wenigen Minuten in ganz unterschiedliche Welten eingetaucht werden kann. Nach den Filmen gibt es jeweils ein kurzes Gespräch mit den Filmemachenden. Die Filmtage beginnen danach am 17. Januar mit dem Eröffnungsfilm «Les paradis de Diane» und dauern bis zum 24. Januar 2024.
Eric Send, Medienverantwortlicher Solothurner Filmtage
Dienstag, 16. Januar, 19.30 Uhr
Reithalle Solothurn, «Projection spéciale»
Eintritt gratis