Drohende Energiemangellage

Gemeinsam gegen die drohende Energiemangellage.

Der Sonderstab Energie SESO hat sich gestern Mittwoch zu seiner ersten Sitzung getroffen. Abgesprochen wurden diverse Massnahmen im öffentlichen Raum, welche den Energieverbrauch reduzieren. Der Kanton und die Gemeinden nehmen somit ihre Verantwortung wahr und senden ein positives Signal zum Energiesparen in privaten Haushalten und den Unternehmen.

Ende August hat der Bundesrat seine Kampagne mit dem Slogan «Energie ist knapp, verschwenden wir sie nicht» lanciert. Mit einfachen Massnahmen können die Bevölkerung und die Wirtschaft Energie sparen. Das Ziel ist, dass sich möglichst viele in der Schweiz daran beteiligen. Auch die öffentliche Hand ist gefordert. Sie ist nahe an der Bevölkerung, und insbesondere die Gemeinden sind häufig die erste Anlaufstelle der Bürgerinnen und Bürger. Kanton und Gemeinden nehmen deshalb ihre Verantwortung wahr und setzen sich für die Sensibilisierung der Bevölkerung und Wirtschaft ein. Im Sonderstab Energie SESO wurden Massnahmen abgesprochen, welche den Energieverbrauch in Verwaltungsgebäuden und im öffentlichen Raum reduzieren. Zu diesen Massnahmen gehören unter anderem:

  • Das Senken der Raumtemperatur in Verwaltungsgebäuden auf maximal 20 °C.
  • Das Abschalten der Aussenbeleuchtung von öffentlichen/historischen Gebäuden.
  • Das Reduzieren der Beleuchtung im öffentlichen Raum und auf den Strassen, soweit dies unter Berücksichtigung der Sicherheit möglich ist.
  • Das Umrüsten auf energieeffizientere Technologien (z. B. LED).
  • Die Empfehlung, auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten.
  • Das Ausschalten von Geräten wie Computern, Druckern, etc. ausserhalb der Arbeitszeiten.

Das Ziel dieser Massnahmen ist es, den Strom- und Gasverbrauch massgeblich zu senken. Jede eingesparte Kilowattstunde ist wichtig.

Gut vorbereitet auf eine mögliche Mangellage
Der Sonderstab Energie SESO wird sich nach der gestrigen ersten Sitzung in regelmässigen Abständen treffen und die Lage laufend analysieren. Er ist intern und extern gut abgestützt: Neben den Gemeinden sind unter anderem auch die Wirtschaft, die Energieversorgungsunternehmen und die Gesundheits- und sozialmedizinischen Institutionen vertreten. Mit dem Bund und weiteren wichtigen Partnern steht er ebenfalls in engem Austausch. Der Sonderstab Energie SESO stellt somit sicher, dass der Kanton Solothurn bestmöglich auf eine Energiemangellage vorbereitet ist.

Bund empfiehlt Öltanks zu füllen
Um Gas einzusparen, empfiehlt der Bund bei den sogenannten Zweistoffanlagen ab Oktober von Gas auf Heizöl umzuschalten. Diese Empfehlung soll zum Erreichen des Gas-Sparziels von 15 Prozent beitragen. Diese Umschaltung benötigt viel Heizöl, was auch Auswirkungen auf die Haushalte hat. Um einen logistischen Stau zu vermeiden, empfiehlt der Bund den Haushalten und Hausverwaltungen, die Öltanks zu füllen. Die Tanks sollten soweit gefüllt werden, dass die Winterreserve möglichst sichergestellt ist.

Sonderstab Energie, Kanton Solothurn