Barocktage Solothurn

Klangvolle Höhepunkte.

Musik an den Barocktagen Solothurn. 9. bis 17. August 2025.
An den Barocktagen Solothurn wird jede Vorstellung zum unvergesslichen Erlebnis: Im stimmungsvollen Rahmen barocker Räume erwarten Sie mitreissende Werke meisterhaft interpretiert. Vom Solorezital über Konzerte mit gross besetzten Ensembles bis hin zur Opernaufführung bietet das Festival für barocke Kultur die ganze Spannbreite musikalischer Erlebnisse.

Zur feierlichen Eröffnung der Barocktage am 9. August spielen Matthias Arter (Oboe d’amore) und Benjamin Guélat (Orgel) in der Jesuitenkirche Werke von Bach, Couperin u. a. Ebenfalls in der Jesuitenkirche präsentiert das Vokalensemble «Voces Suaves» eine Auswahl aus Johann Hermann Scheins «Israelsbrünnlein», umrahmt von wunderbarer Vokalmusik aus der Feder von Heinrich Schütz. Die Wallfahrtskirche Oberdorf bildet den Rahmen für ein Konzert mit geistlicher Musik des Ensembles Amici Miei. Als Solist und im Duett stehen die Alt- und Ba-ritonstimmen im Mittelpunkt und durchlaufen alle Affekte, sei es Klage oder virtuoser Jubel (15. August).

Fast allabendlich geniessen Sie auch im Stadttheater musikalische Höhepunkte: Jorge Jiménez (Barockvioline) und Pablo Zapico (Theorbe und Barockgitarre) nehmen Sie mit auf eine Reise durch die Meisterwerke des «Stylus Fantasticus» (9. August). Die Altistin Candida Guida und die Musiker-innen und Musiker um Francesco Ad-dabbo spannen im Konzertabend «Furor e Pazzia» einen Bogen von fiebernder Sehnsucht zu innerer Zerrissenheit (10. August). Auf den Spuren von Orpheus erkunden der Countertenor Charles Sudan und die Pianistin Clémence Hirt die Wege des begleiteten Gesangs (11. August). Am 15. August brillieren die Publikumslieblinge Chel­sea Zurflüh und Leonardo Galeazzi in einer szenischen Einrichtung von Pergolesis «La serva padrona» unter der musikalischen Leitung von Riccardo Fiscato. Am Abend darauf folgen die Mitglieder des Ensembles Cardinal Complex den Spuren reisender Bläsersolisten und lassen Werke von Sammartini bis Händel erklingen (16. August).

Im Museum Altes Zeughaus präsentiert das «eidgenössische Feldspiel» barocke Musik, die von Schweizer Söldnern am Hof von Ludwig XIV. gespielt wurde (9. August). Am Freitag darauf begleitet der international bekannte Lautenist Christoph Greuter Marie Christine Eggers Söldnerführergeschichten mit melodiöser Musik für Laute (15. August).

Auch auf den barocken Sommerschlössern rund um Solothurn erklingt Barockmusik vom Feinsten: Auf Schloss Waldegg erwartet Sie ein zauberhaftes Opernerlebnis unter freiem Himmel. Andreas Reize dirigiert Rameaus «Hippolyte et Aricie» – ein Werk, das strotzt vor virtuosen Arien, prachtvollen Chören und innovativer Orchestrierung (7. bis 16. August, diverse Aufführungsdaten). Im Theatersaal des Schlosses präsentiert «Il Concerto Intempestivo» das Programm «Venetian Rhapsody» – eine musikalische Erzählung über Madrigale und Mordfälle zur Zeit der Pest (12. August).

Auf Schloss Blumenstein spielen die beiden Virtuosinnen Maria Solozobova (Violine) und Cristina Marton-Argerich (Cembalo) Tartinis Teufelstriller-Sonate und Werke anderer Barockmeister (13. August). Der prächtige Festsaal des Sommerhauses bietet auch den Rahmen für das Konzert mit den Meisterinterpreten Vital Julian Frey (Cembalo), Piotr Plawner (Violine) und Isabella Klim (Cello), die Perlen der Barockmusik erklingen lassen (17. August).

In der Villa Serdang füllen Michel Godard (Serpent) und Ihab Radwan (Oud) den Konzertsaal mit ihrer Musik «Doux Désirs» – einem Konzert, das die alte europäische Musik mit der Musikkultur des mittleren Ostens (wieder) vereint (14. August).

Einen krönenden Abschluss finden die Barocktage mit dem Auftritt des Ensembles «Les Passions de l’Âme». In ihrem Konzert «L’Ultima Pazzia» lassen die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung der Violinistin Rachel Podger kühnste barocke Verrücktheiten für Streichinstrumente und Continuo erklingen (17. August).

Barocktage Solothurn