32000 Personen unterwegs auf Rädern und Rollen. 13. slowUp Solothurn-Buechibärg 2025.
Rund 32000 Menschen haben am Sonntag am 13. slowUp Solothurn-Buechibärg teilgenommen. Auf Rädern und Rollen, angetrieben mit Muskelkraft oder erneuerbarer Energie, erkundeten sie die autofreie Rundstrecke durch die sanfte Hügellandschaft am Jurasüdfuss. Die Grossveranstaltung verlief ohne Zwischenfälle.
OK-Präsident Boris Graber zog am frühen Abend, kurz nach Ende der Veranstaltung, ein positives Fazit: «Wir haben auf der Strecke mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt als im Vorjahr. Das ideale Wetter, nicht zu heiss und trocken, hat sicher eine Rolle gespielt.» Massgebend sei aber auch, dass sich der slowUp seit seiner ersten Austragung im Jahr 2011 zu einem festen und sehr beliebten Anlass in der Veranstaltungsagenda der Region entwickelt habe, der auf die Mitwirkung der gesamten Bevölkerung zählen könne.
Am Morgen hatte Graber gestanden: «Ich bin dieses Jahr ein bisschen nervös. Denn die 13. Auflage des slowUp Solothurn-Buechibärg ist eine spezielle: Es findet ein Generationenwechsel statt.» Graber meinte damit, dass sowohl Beat Stähli, Präsident des Trägervereins slowUp Solothurn-Buechibärg, wie auch Jürgen Hofer, Vizepräsident des Vereins, zum letzten Mal in ihren Funktionen mitwirkten.
An der Generalversammlung des Vereins im Juni werden Stähli und Hofer nach 15-jähriger Tätigkeit ihre Ämter an Martin Uhlmann und Bernhard Christen übergeben. Uhlmann vertritt die Region Bucheggberg, wo er in verschiedenen Funktionen bereits ehrenamtlich tätig gewesen ist, zuletzt im OK des solothurnischen Kantonalturnfests 2024. Christen vertritt die Region Solothurn und ist Direktor von Region Solothurn Tourismus.
An der Eröffnungsfeier im Kreuzackerpark in Solothurn nahmen zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft teil. Unter ihnen Jost Hammer, Leiter der kantonalen Sportfachstelle, Roger Siegenthaler, Präsident des Verbandes der Solothurner Einwohnergemeinden VSEG und Präsident der Regionalplanungsgruppe repla espaceSolothurn sowie Christian Fricker, Geschäftsführer von slowUp Schweiz.
Grösstes Volksfest im Kanton
Die Rahmenveranstaltungen in den Gemeinden und Dörfern machten den slowUp Solothurn-Buechibärg zu einem Volksfest, dem «grössten im Kanton Solothurn», wie Graber betonte. Die Festplätze entlang der Strecke waren sehr gut besucht und lockten mit kulinarischen, kulturellen und sportlichen Angeboten. Im Einsatz standen wiederum zahlreiche Vereine und mehr als 300 freiwillige Helferinnen und Helfer.
Die 13. Austragung des Langsamverkehr-Anlasses, zum dritten Mal unter der Leitung von Graber, konnte wiederum auf ein erprobtes und eingespieltes Organisationsteam zählen. Der Grossanlass verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Die Ambulanz- und Rettungsdienste wie auch die Polizei zogen am Abend ein positives Fazit.
Eine schweizweite Erfolgsgeschichte
Die slowUp-Erfolgsgeschichte ist eindrücklich. Seit dem Start im Jahre 2000 hat der Anlass ein ungeahntes Wachstum erlebt. Jahr für Jahr stiegen die Zahl der Events und die Zahl der Teilnehmenden. Aus einer Idee wurde in kurzer Zeit ein nationaler Event, einer der grössten, was die Zahl der aktiv Mitwirkenden betrifft: Über 500000 Personen nehmen in der Regel jährlich gesamthaft daran teil.
Die Stiftung SchweizMobil, Schweiz Tourismus und die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz bilden die nationale slowUp-Trägerschaft. Träger der einzelnen regionalen slowUp sind in der Regel Vereine, in denen die Gemeinden, der Tourismus und die Politik vertreten sind. Dieses Jahr finden noch 20 weitere slowUp statt, davon 17 in der Schweiz, einer im Grenzgebiet Schweiz-Deutschland (Hochrhein) und zwei auf französischem Territorium (Elsass und Vallée de l’Ognon).
Der nächste slowUp Solothurn-Buechibärg ist am 17. Mai 2026 geplant.
Christoph Rölli, Solothurn
Infos
www.slowup.ch
